Irmgart Wessel-Zumloh
(1907-1980) lebte seit 1944 in Iserlohn und schuf dort seit Anfang der fünfziger Jahre eine ganz eigenständige Kunst. Ihre Bilder zeigen eine formauflösende Malerei, die dennoch nichts von der schnellen Bewegung des Informel spüren lässt, sondern zur Ruhe einer beinahe körperhaften Farbe gelangt. Fast durchweg schuf sie Stilleben, an deren Gegenständen sich die malerischen Bewegungen der Farbe zu verfestigen scheinen. Zugleich ging es der Künstlerin nicht um tote Gegenstände, sondern um lebendige Malerei. Die Farbe nimmt die Formen als Anlass, um sich von ihnen zu befreien.
Mit 58 Werken zeigte als erstes das Westfälischen Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte in Münster eine umfassende Übersicht über die Künstlerin.
Irmgart Wessel-Zumloh erhielt: * 1928 den Preis der Kunstakademie Königsberg * 1952 den Karl-Ernst-Osthaus-Preis der Stadt Hagen * 1953 den Industrie-Preis der Stadt Iserlohn * 1957 den
Wilhelm-Morgner-Preis der Stadt Soest * 1966 den Konrad-von-Soest-Preis des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe.
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