W e s s e l  V e r e i n

Biografie
Wilhelm Wessel (1904 - 1971)

1904
Wilhelm Wessel (Emil Heinrich Wilhelm Wessel) wird am 29. Mai in Iserlohn geboren.

1918-24
Besuch von Schule und Lehrerseminar in Werl. 

1923
Durch Hanns Krenz in Hannover persönliche Kontakte zu Kurt Schwitters und Wassily Kandinsky. 

1924-27
Im Frühjahr kurzer Aufenthalt am Bauhaus in Weimar, anschließend vier Monate Buchgestalter beim tschechischen Verlag Dobré Dilo. Danach Lehrtätigkeit in Konstantinopel bis zum Sommer 1926.
Reisen durch Kleinasien, Palästina, Nubien, Ägypten und Griechenland bis Herbst 1927.
Seit der ersten Reise durch Griechenland im Sommer 1925 Kontakt zu Theodor Däubler. 

1927
Im Wintersemester Beginn des Studiums der Vorderasiatischen Kunst und der Frühchristlichen Kunst
an der Universität Berlin. Gleichzeitig Aufnahme des Studiums an der Staatlichen Hochschule für freie und angewandte Kunst in Berlin bei César Klein und Karl Hofer. 

1929
Im Wintersemester 1929/30 Lehrtätigkeit an der Kunst- und Gewerbeschule in Dortmund. 

1931
Abschlussprüfung für das künstlerische Lehramt an Höheren Schulen in Berlin und Westfalen.
Mehrere Studienaufenthalte in London und Paris. Erste graphische Serien, u.a. die „Däubler-Serie“. 

1932-39
Lehrtätigkeit in Berlin, Hemer und Recklinghausen. 

1934
Wilhelm Wessel heiratet die Malerin Irmgart Zumloh. 

1936
Wilhelm Wessel erhält offizielles Malverbot. Etwa 160 Bilder und Zeichnungen sowie 30 Radierplatten
aus seinem Besitz und Arbeiten im Westfälischen Landesmuseum werden beschlagnahmt.

1939-45
Kriegsdienst als Soldat und Kriegsmaler. Beantragt noch während des Krieges seine Entlassung aus
dem Schuldienst, um nach Kriegsende als freier Maler zu arbeiten. 1945 verlegt das Ehepaar Wessel endgültig den Wohnsitz nach Iserlohn, wo beide als freischaffende Künstler tätig sind. 

1950
Von nun an alljährlich Reisen und Arbeitsaufenthalte im Ausland, vor allem im
Mittelmeerraum und Paris. 

1951
Das Ehepaar Wessel erwirbt das Haus Gartenstraße 31 als Wohn- und Atelierhaus. 

1952-57
Wilhelm Wessel ist Vorsitzender des Westdeutschen Künstlerbundes.

In Zusammenarbeit mit René Drouin Initiator der ersten Nachkriegsausstellung deutscher Künstler
1954 im Stedelijk Museum Amsterdam und 1955 im Cercle Volnay in Paris.

Ab 1956 Teilnahme an wichtigen internationalen Ausstellungen der „art autre“, u.a.
1958 an der XXIX. Biennale Venedig und am International Art Festival Osaka, Kyoto und Tokio. 

1950-heute
Zahlreiche Einzelausstellungen im In- und Ausland, u.a. im Museum Wuppertal, im Museum am Ostwall in Dortmund, im Karl-Ernst-Osthaus Museum in Hagen, in der Kunsthalle Bielefeld, im Märkischen Museum in Witten, im Landesmuseum Münster, in der Kunsthalle Mannheim sowie
dem Otto-Dix-Haus in Gera.
Ferner u.a. in der Galerie Springer in Berlin, der Galerie Stadler in Paris, der Galerie Parnass in Wuppertal, der Galerie Boukes in Wiesbaden, der Galerie Stephan in Wien sowie der Galerie Hachmeister in Münster. 
Das umfangreiche Ausstellungsverzeichnis der Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen von
Wilhelm Wessel finden Sie hier.

1964
Reise nach New York, Peru und auf die Bahamas. 

1971
Wilhelm Wessel stirbt am 3. Juni in Iserlohn. 

1991
Gründung des Vereins „Wilhelm Wessel / Irmgart Wessel-Zumloh e.V.“ in Iserlohn mit Sitz in der
Villa Wessel, Gartenstraße 31, zur Pflege des künstlerischen Nachlasses und zur
Präsentation moderner Kunst. 

2002
Mit dem aufwendig gestalteten Kunstbuch “Wilhelm Wessel *1904-1971* Malerei - Materie” erscheint die erste wissenschaftlich fundierte Monographie über Leben und Werk Wilhelm Wessels,
mit Beiträgen von Dr. Erich Franz und Dr. Annette Mueller-Held, 160 Seiten, 80 farbige und
26 schwarz-weiß Abbildungen. 

2006
Fertigstellung und Veröffentlichung des Werkverzeichnis Wilhelm Wessel im Internet im Rahmen
der Homepage des Wessel-Vereins.
Seitdem ständige Erweiterung des Werkverzeichnis.

2023
Große Einzelausstellung im Oberlichtsaal des Emil Schumacher Museums Hagen:
“Wilhelm Wessel - Verwandlung als Prinzip” mit 85 ausgestellten Arbeiten (LINK).
Dazu erschien ein großer Katalog mit 112 Seiten. ISBN 978-3-98741-099-4.
 

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